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Internationaler Tag der Roma

31.03.2013

Tag der Roma

Am 8. April - dem Internationalen Tag der Roma - machen wir zum Semesterstart in der Mensa der Ruhr-Universität auf die alltägliche Diskriminierung und Ausgrenzung der Roma aufmerksam. Das Thema ist zurzeit dauerpräsent in deutschen Medien - problematisiert wird dabei jedoch zumeist nur die Armutszuwanderung und Symptome wie der Dortmunder "Straßenstrich" oder das Duisburger "Problemhaus". Von der BILD ("Die Wahrheit über Roma") bis FAZ ("Gefahr für den sozialen Frieden") wird dabei gerne mit Zahlen jongliert, die im Wahlkampfjahr willkommenen Zunder für Populisten abgeben, aber in mehrfacher Hinsicht falsch sind: Zum einen nennen sie nur die Zuzugszahlen, unterschlagen jedoch diehohe Zahl der Abwanderer; zum anderen zählen sie alle Zuwanderer aus ärmeren EU-Ländern als Armutsflüchtlinge, berichtet das MiGAZIN. „Gerade aus Bulgarien kamen viele Studierende. Auch die Beschäftigungsstatistik gibt keine Hinweise auf eine frappierende ‚Armutszuwanderung‘“, so der Mediendienst Integration. Die größte Berufsgruppe unter den Zuwanderern sind Ärzte, berichtet der NDR weiter.

Vier kurze (englische) Interviews von Amnesty International zeigen darüber hinaus die andere Seite: Millionen von Roma aus ganz Europa erleben täglich Vorurteile, Ausgrenzung, Zwangsräumungen, Separierung von Roma-Kindern in Schulen, einen mangelnden Zugang zu sauberem Wasser, Bildung, Arbeit und anderen wichtigen Lebensbereichen, und immer wieder auch Hass und Gewalt. Im Interview sprechen sie darüber, wie sie mit diesen Erfahrungen umgehen und für die Rechte der Roma kämpfen.

Amnesty Deutschland hat 2010 eine Broschüre zur Situation von Roma in Rumänien veröffentlicht, die in weiten Teilen nach wie vor aktuell ist.