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Amnesty - für die Menschenrechte

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich AI weltweit für Menschen ein, die in ihren grundlegenden Rechten unterdrückt werden. Die über 1.1 Millionen Mitglieder und Unterstützer der Organisation in mehr als 150 Staaten haben sich in der Überzeugung zusammengeschlossen, dass das Engagement vieler den Menschenrechten zum Durchbruch verhelfen wird. Für sie ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen Maßstab, an dem das Handeln von Regierungen zu messen ist.


Amnesty erhebt Einspruch

Amnesty erhebt Einspruch gegen den Missbrauch staatlicher Gewalt. Die Organisation tritt in Aktion, wenn Menschen in ihren Rechten auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung sowie auf Freiheit von Diskriminierung in schwerwiegender Weise verletzt werden oder ihr Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit missachtet wird.


Insbesondere arbeitet Amnesty

  • für die Freilassung gewaltloser politischer Gefangener, d.h. von Männern und Frauen, die wegen ihrer politischen, religiösen oder anderen Überzeugungen, aufgrund ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft, Sprache oder ihres Geschlechts inhaftiert sind und Gewalt weder angewandt noch befürwortet haben.

  • für faire und zügige Gerichtsverfahren für alle politischen Gefangenen, unabhängig von der Gewaltfrage.

  • gegen Folter und Todesstrafe und extralegale Hinrichtungen, sowie jede andere grausame oder erniedrigende Behandlung oder Strafe, bedingungslos und zugunsten aller Gefangener

  • gegen politische Morde und das "Verschwindenlassen": In vielen Ländern fallen angebliche Feinde der Regierung dem "Verschwindenlassen" zum Opfer oder werden systematisch ermordet - meist auf Geheiß oder zumindest mit Billigung der jeweiligen Staatsführung.

Amnesty ist unparteiisch

Die Wirksamkeit der Arbeit von AI beruht darauf, dass sie alle Regierungen der Welt an dem gleichen Maßstab misst. Die Organisation kennt keine Rücksichtnahme auf ideologische Standorte, politische oder anderweitige Interessen. Wo immer Menschen Repression und Verfolgung erleiden, prangert AI dies ohne Ansehen der jeweiligen Regierung an.


Amnesty ist finanziell unabhängig

Amnesty finanziert die Arbeit durch Mitgliedsbeiträge und Spenden einzelner Menschen, nicht durch Regierungsgelder oder millionenschwere Sponsoren. Dieser eherne Grundsatz stellt sicher, dass von keiner Seite in irgendeiner Form Einfluss auf die Aktivitäten der Organisation genommen werden kann.


Amnesty bringt Wahrheiten an den Tag

Um Menschenrechtsverletzungen auf die Spur zu kommen und die Fakten abzusichern, bedarf es oft umfangreicher Recherchen. In der Ermittlungsabteilung des Irternationalen Sekretariats in London sind rund 140 ausgewiesene Fachkräfte damit beschäftigt, Informationen über Menschenrechtsverletzungen zusammenzutragen. Hunderte abonnierter Zeitungen und Zeitschriften, Stellungnahmen von Regierungen, Berichte von Rechtsanwälten, kirchlichen Organisationen und örtlichen Bürgerrechtsgruppen, Aussagen von ehemaligen Gefangenen und Angehörigen inhaftierter Personen werden ausgewertet.

Wichtige Informationen werden zudem durch AI-Delegationen gewonnen, welche an Ort und Stelle Untersuchungen durchführen, Prozesse beobachten, Gefangene befragen oder Gespräche mit Regierungsvertretern führen. Durch die Verwertung der vielen voneinander unabhängigen Quellen ist AI in der Lage, über Menschenrechtsverletzungen detailliert und zuverlässig zu berichten.

In Aktion für die Menschenrechte

AI hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Aktionsformen entwickelt, um Menschenrechtsverletzungen entgegenzuwirken. Die Mitglieder der Organisation setzen sich mit viel Phantasie und Ausdauer für die von ihnen betreuten Opfer politischer Verfolgung ein, schreiben Briefe an Regierungsvertreter, Richter, Gefängnisbeamte, an alle, die Verstöße gegen die Menschenrechte unterbinden können. Um die Öffentlichkeit gegen Menschenrechtsverletzungen zu mobilisieren, beteiligen sie sich an weltweiten Kampagnen zu einzelnen Themen oder Ländern und erzeugen so den notwendigen Druck auf Regierungen, Verstößen Einhalt zu gebieten. In Situationen, die eine sofortige Intervention zugunsten akut gefährdeter Menschen erfordern, bringen die Mitglieder und Freunde von AI innerhalb von 48 Stunden weltweit Tausende Appelle in Form von Briefen, Telefaxen oder Telegrammen an die zuständigen Behörden des jeweiligen Landes auf den Weg.

Gruppen von AI versuchen, mit öffentlichen Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerten, Mahnwachen und anderen einfallsreichen Aktionen in ihren Städten Aufmerksamkeit für das Thema Menschenrechte zu erlangen. Berufsgruppen von AI setzen sich zugunsten verfolgter Kollegen und Kolleginnen in anderen Ländern ein. Darüber hinaus existieren Spezialgruppen, die die Menschenrechtssituation in einzelnen Ländern genauestens beobachten, an der Erarbeitung von Strategien zur Beendigung von Verstößen mitwirken und sich mit ihrem umfassenden länderspezifischen Wissen für die Ziele von AI engagieren.

Einen immer größeren Raum nimmt auch die vorbeugende Arbeit gegen Menschenrechtsverletzungen ein. AI unterstützt beispielsweise auf internationaler Ebene wie den Vereinten Nationen die Verabschiedung von Pakten und Abkommen für einen wirksamen Menschenrechtsschutz. Ihre Mitglieder engagieren sich weltweit im Bereich der Menschenrechtserziehung, um das Bewusstsein für die unveräußerlichen Rechte des Einzelnen zu stärken. Vorbeugenden Charakter hat auch der Einsatz von AI in der Bundesrepublik zugunsten politisch verfolgter Menschen. AI setzt sich für ein sicheres Bleiberecht für politische Flüchtlinge ein, die im Falle ihrer Abschiebung Gefahr laufen, inhaftiert, gefoltert oder zum Tode verurteilt zu werden.


Amnesty hat Erfolg mit ihrer Arbeit

Die Stärke und Wirksamkeit von AI liegt darin begründet, dass sie in den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens zu einer erdumspannenden Bewegung geworden ist, die in der Öffentlichkeit gehört und von menschenrechtsverletzenden Regierungen gefürchtet wird. Die mit langem Atem geführten Kampagnen und die unzähligen Protestschreiben und Appelle an repressive Regierungen bedeuten eine stetige Mahnung an die dortigen Machthaber, dass die internationale Öffentlichkeit ihr Tun wachsam verfolgt.

Die Methode, Menschenrechtsverletzungen ans Licht der Öffentlichkeit zu rücken, funktioniert. Immer wieder erfährt AI, dass Gefangene, für die Aktionen gestartet wurden, anschließend besser behandelt wurden mussten, einen Arzt sehen durften oder sogar freikamen. "Nach meiner Freilassung“, so ein ehemaliger gewaltloser politischer Gefangener, "bat mich der Präsident in sein Büro. ’Wie ist es möglich, dass ein Gewerkschafter wie Sie so viele Freunde auf der ganzen Welt hat?’, wollte er wissen. Er zeigte mir eine riesige Kiste voller Briefe, die zu meinen Gunsten eingetroffen waren."

"Ich danke allen, die sich auf so vielfältige Weise für mich eingesetzt haben. Ich bin sicher, ohne Eure Unterstützung hätte ich es nicht geschafft". Janai Robert Orina an Amnesty International. AI-Mitglieder in der ganzen Welt hatten zahlreiche Aktionen für den Kenianer durchgeführt, der wegen seines Engagements als Sprecher einer kenianischen Studentenvereinigung bedroht und schikaniert worden war.

Lesen Sie mehr über unsere Erfolge


Amnesty weltweit

Rund um den Erdball engagieren sich mehr als 1,1 Millionen Menschen für die Ziele von AI. Ob in Australien oder Tansania, Chile oder Finnland, der Ukraine oder Tunesien, überall haben sich Menschen aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen in der Erkenntnis zusammengeschlossen, dass die Währung der Menschenrechte eine internationale Aufgabe darstellt und nicht an den Landesgrenzen haltmachen darf.

1977 erhielt AI den Friedensnobelpreis für ihren Beitrag zur "Sicherung der Grundlagen für Freiheit, für Gerechtigkeit und damit auch für den Frieden in der Welt".

Amnesty ist eine demokratische Bewegung. Ihre Mitglieder bestimmen die politischen Leitlinien der Organisation, indem sie über ihre Sektionen Delegierte in den Internationalen Rat, das höchste beschlussfassende Gremium von AI, entsenden.

Internationale Website von Amnesty

 


Amnesty in Deutschland

Die Amnesty-Sektion in der Bundesrepublik zählt mehr als 16.000 Mitglieder. Die meisten engagieren sich kontinuierlich und unter Einsatz eines Teils ihrer Freizeit in einer der rund 600 örtlichen Gruppen. Andere leisten einen Beitrag zur Verwirklichung der Menschenrechte, indem sie sich als aktive Einzelmitglieder regelmäßig an Briefschreibeaktionen oder anderen Aktivitäten der Organisation beteiligen.

Die finanzielle Basis für die Arbeit der deutschen Sektion schaffen rund 14.000 regelmäßige Förderer und etwa 42.000 Spender.

Deutsche Website von Amnesty